Ripple Effect wurde 1988 von einer Gruppe christlicher Milchviehhalter aus Großbritannien gegründet.
Aus Protest gegen die EU-Milchquoten, die sie dazu zwangen, gesunde Milchkühe zu schlachten, und als Reaktion auf einen Aufruf aus Uganda, Milch zu liefern, starteten sie ein Projekt, das sich zu einer innovativen und praktischen Hilfsorganisation entwickeln sollte.
Uganda hatte gerade einen langen Bürgerkrieg hinter sich, die Dörfer und ihr Ackerland waren zerstört und ein Großteil des Viehbestands vernichtet worden. Einige britische Landwirte flogen nach Afrika, um nach Möglichkeiten zu suchen, wie sie helfen könnten.
Bei einem Treffen mit ugandischen Kleinbauern, dem Bischof von Mukono und einem Viehexperten fanden sie heraus, wie die kleinbäuerliche Milchviehhaltung in Afrika erfolgreich gelingen kann. Die Menschen dort waren nicht in der Lage, sich selbst zu ernähren, und Milch würde eine sofortige Nahrungsquelle darstellen. Sie kehrten nach England zurück, entschlossen zu helfen, und schickten Kühe aus ihren eigenen Herden nach Uganda. 'Send a Cow' - heute: Ripple Effect genannt - war geboren.
Seitdem hat sich viel verändert: Wir schicken keine Kühe mehr aus Großbritannien, sondern beziehen sie vor Ort.
Und eigentlich ist die Viehzucht nur noch ein kleinerer Teil unserer Arbeit: Im Laufe der Zeit hat sich unsere Arbeit ausgeweitet und umfasst nun auch Schulungen zu den Themen Ernährung, Gleichberechtigung und unternehmerische Kompetenzen. Wir sind stolz darauf, mit mehr als 2 Millionen Menschen zusammengearbeitet zu haben. Sie haben gelernt, mehr anzubauen und zu verkaufen und ihr neu erworbenes Wissen mit ihren Nachbarn zu teilen, die dann dasselbe wiederum tun: Eine Wellenbewegung - der 'Ripple Effect'!